Verbraucherschule Gold

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Auszeichnung zur Verbraucherschule „Gold“

Am 03.06.2024 wurde unsere Realschule bislang als einzige Schule im Sekundarbereich I in Niedersachsen mit der Stufe „Gold“ ausgezeichnet.

Schulen mit dem Siegel „Verbraucherschule“ zeichnet aus, dass sie Alltagskompetenzen vermitteln, die in den Lehrplänen der Fächer nur wenig Berücksichtigung finden. Nachdem wir im vergangenen Jahr 2024 mit „Silber“ ausgezeichnet wurden, wurden wir nun für unser besonderes Engagement im Bereich der Verbraucherbildung mit der höchsten Stufe „Gold“ ausgezeichnet.

Am 03.06. verlieh die Bundesministerin für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz, Steffi Lemke, bei einem festlichen Akt in Berlin die Urkunde, die bestätigt, dass an unserer Realschule die Schülerinnen und Schüler sehr gut darauf vorbereitet werden, sich in einer immer komplexer werdenden Welt zurechtfinden zu können. Besonders in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Konsum und Nachhaltigkeit können wir eine Expertise vorweisen, an denen sich viele Schulen orientieren können.

Der Dank der Ministerin richtete sich insbesondere an die engagierten Lehrkräfte, die tagtäglich einen essentiellen Beitrag leisten, wichtige Fragen zu klären: Was macht mein Konsum mit der Welt und der Gesellschaft? Ist dieser Beitrag nur Fake? Was ist ein Finfluencer? Kann man bei Temu unbedenklich einkaufen?

In diesem Jahr wurden 103 Schulen ausgezeichnet – und die Realschule Wallenhorst als eine der wenigen Schulen mit dem goldenen Siegel geehrt.

Trotz der wichtigen Impulse und den engagierten Schulen drohen dem Netzwerk und der Auszeichnung Verbraucherschule das Aus. Die Finanzierung ist ab 2025 nicht mehr gesichert. Und das, obwohl die Bundesregierung im Koalitionsvertrag einen gestiegenen Bedarf nach Verbraucherbildung benennt und eine umfassende Verbraucherbildung gewährleisten will. Hinzu kommt, dass die Bundesregierung finanzielle Bildung – einen relevanten Bereich der Verbraucherbildung – stärken will. Das Netzwerk und die Auszeichnung Verbraucherschule zahlen direkt auf dieses Vorhaben ein. Die Vorständin des Bundesverbands der Verbraucherzentralen Ramona Pop forderte daher die Bundesregierung und die anwesenden Mitglieder des Bundestags auf, eine langfristige Finanzierung sicher zu stellen.

Autor: St. Schmidt

Bilder © vzbv/ Fabian Sommer